Wohngebäudeversicherung im Brennpunkt

Jeder Hauseigentümer sollte eine Wohngebäudeversicherung abschließen. Mit dieser ist man vor Schäden durch Leitungswasser, Feuer oder Hagel aber auch bei Sturmschäden abgesichert. Und da durch den Klimawechsel die Sturmschäden immer mehr zunehmen, ist eine solche Versicherung lohnenswert. Allerdings beklagen die Versicherungen seit einigen Jahren Defizite in der Rubrik Wohngebäude. So wird für Schäden und andere Kosten durchschnittlich mehr Geld ausgegeben als auf der anderen Seite die Beitragseinnahmen stehen. Für Versicherungen ist dies auf Dauer gesehen kein tragbarer Zustand.

Viele Versicherungen haben bereits notwendige Maßnahmen ergriffen, um diesem Defizit entgegenzuwirken. Das betrifft insbesondere die Tarif- und Annahmepolitik. So ist beim Neugeschäft ein ausreichendes Beitragsniveau erforderlich, Abschlüsse unter Tarif sind nicht möglich. Weiterhin sind genauere Informationen zum Wohngebäude notwendig. Neuanträge können ab sofort nur zum Tarifbeitrag angenommen werden. Bei Verzicht auf einen Teil der Provision kann dieser Kostenvorteil als Nachlass auf den Beitrag angerechnet werden. Auch im Schadenbereich werden Sofortmaßnahmen ergriffen.

Auf dem Wege der modernen Kommunikationsmedien (Telefon, E-Mail usw.) sollen beispielsweise Pauschalentschädigungen erzielt und auch Nachverhandlungen zu Kostenvoranschlägen mit dem Kunden direkt geführt werden. Der Versicherungsnehmer sollte dabei zuerst kontaktiert werden, bevor er sich an einen Handwerker wendet. Seit dem 23. Mai 2011 sind die Schaden-Meldewege drastisch verkürzt worden. Bei einer Schadensmeldung informiert das Team "VGsofort" sofort den Kunden, um so möglichst schnell einen konkreten Regulierungsvorschlag zu unterbreiten.